Glasfaserkabeltypen: Was Sie wissen sollten

Inhalt

Für Netzwerkverbindungen werden hauptsächlich drei Kabeltypen verwendet: Twisted Pair-Kabel, Koaxialkabel und Glasfaserkabel. Glasfaserkabel haben sich in den letzten Jahren aufgrund ihrer hohen Übertragungsgeschwindigkeit immer mehr durchgesetzt und könnten künftig Kupferkabel allmählich ersetzen.

Was ist ein Glasfaserkabel?

Glasfaserkabel, auch Lichtwellenleiterkabel genannt, erfüllen die unterschiedlichen Anforderungen optischer und mechanischer Umgebungen. Sie enthalten mehrere Glasfaserstränge in einem isolierten Gehäuse, die zur Lichtübertragung dienen. Glasfaserkabel eignen sich hervorragend für die Datenübertragung über große Entfernungen und die Telekommunikation. Ein Glasfaserkabel kann aus vielen einzelnen Fasern bestehen, die jeweils so dünn wie ein menschliches Haar sind. Diese dünnen Fasern sind jedoch sehr leistungsstark. Sie können große Informationsmengen transportieren und Daten mit hoher Geschwindigkeit übertragen.

Optische Faserstruktur

Das einfachste Glasfaserkabel besteht im Allgemeinen aus vier Teilen: Kern, Mantel, Beschichtung, Verstärkungselement und Ummantelung.

Optische Faserstruktur

Ein Glasfaserkabel besteht in der Mitte aus einem Kern, der für den Lichttransport zuständig ist. Der Mantel ist eine dünne Schicht, die die Datenübertragung durch die Glasfaser unterstützt. Darüber befindet sich eine Beschichtung, die den Faserkern zusätzlich schützt. Das Verstärkungselement, auch Verstärkungsfaser genannt, besteht üblicherweise aus Stahl, Glasfaser oder Aramidgarn und schützt den Faserkern, insbesondere während der Installation, vor Beschädigungen. Der äußere Teil des Glasfaserkabels, der Kabelmantel, schützt das Kabel vor Umwelteinflüssen.

Darüber hinaus ist der Außenmantel häufig farbcodiert, um den Typ des Glasfaserkabels zu identifizieren. Dies ist die Grundstruktur des Glasfaserkabels, kann aber je nach Typ unterschiedliche Strukturen aufweisen.

Arten von Glasfaserkabeln

Glasfaserkabel können je nach Aufbau, Material, Anwendung und Übertragungsmethode in verschiedene Typen unterteilt werden.

Singlemode-Glasfaser vs. Multimode-Glasfaser

Singlemode-Fasern (SMF), auch als Grund- oder Monomode-Fasern bekannt, bieten aufgrund ihres relativ kleinen Kerndurchmessers nur einen Übertragungsmodus. Multimode-Fasern hingegen verfügen über einen großen Kerndurchmesser, der mehrere Lichtmodi durchlässt.

Singlemode- vs. Multimode-Glasfaser

Im Vergleich zu Singlemode-Glasfasern sind Multimode-Glasfasern kostengünstiger und eignen sich für kurze Distanzen, beispielsweise zur Datenübertragung in LANs. Singlemode-Glasfasern weisen eine geringere Lichtreflexion beim Durchgang durch den Kern auf, sodass das Signal größere Entfernungen zurücklegen kann. Singlemode-Glasfasern eignen sich besser für Anwendungen über große Entfernungen, beispielsweise in Hochschulen und sogar im Unterseenetz.

Singlemode-Fasern werden häufig in OS1 und OS2 unterteilt, während Multimode-Fasern üblicherweise in OM1, OM2, OM3, OM4 und OM5 eingeteilt werden. Es gibt unterschiedliche Farbcodes für verschiedene Glasfasertypen. Die folgende Tabelle zeigt die Unterschiede.

Farbcode der Jacke

Glasfaserkabel für den Innenbereich vs. Glasfaserkabel für den Außenbereich

Glasfaserkabel für den Innenbereich

Der Herstellungsprozess von Glasfaserkabeln für den Innenbereich kann einfacher sein als der von Glasfaserkabeln für den Außenbereich. Sie bestehen üblicherweise aus einem Faserkern, einer Schutzhülle und einem Mantel. Glasfaserkabel für den Innenbereich zeichnen sich durch geringe mechanische Beanspruchung aus, und die Schutzschicht ist nicht stark genug. Sie sind jedoch leichter und kostengünstiger als Glasfaserkabel für den Außenbereich. Glasfaserkabel für den Innenbereich sind häufig in Gebäuden und Wohnungen zu finden. Ihr wichtigstes Merkmal ist ihre Feuerbeständigkeit.

Glasfaserkabel für den Innenbereich

Glasfaserkabel für den Außenbereich

Es gibt verschiedene Arten von Glasfaserkabeln für den Außenbereich, darunter Erdkabel, Erdkabel, Luftkabel und Unterseekabel. Glasfaserkabel für den Außenbereich können leicht durch äußere Einflüsse beeinträchtigt werden und sollten robuster sein als Glasfaserkabel für den Innenbereich. In diesem Artikel geben wir eine kurze Einführung in Glasfaserkabel für den Außenbereich.

Glasfaserkabel für den Außenbereich

  • Glasfaserkabel : Glasfaserkabel hängen oft an Masten oder Gebäuden. Sie sind in der Regel extremen Bedingungen wie Wind, Eis und Sturm ausgesetzt und können daher leichter beschädigt werden als direkt vergrabene Glasfaserkabel oder Glasfaserkabel in Rohrleitungen. Glasfaserkabel werden in zwei Typen unterteilt: freitragende und Fahrleitungskabel.
  • Direkt vergrabene Glasfaserkabel : Direkt vergrabene Glasfaserkabel werden in der Regel 0,8 bis 1,2 Meter tief unter der Erde verlegt. Diese Kabel sollten staub-, bodenerosions- und tierzerfressenbeständig sein.
  • Glasfaserkabel : Glasfaserkabel werden üblicherweise in Städten verlegt. Die Umgebungsbedingungen in Rohrleitungen sind in der Regel gut, sodass keine besonderen Anforderungen an Glasfaserkabel gestellt werden.
  • Unterwasser-Glasfaserkabel : Unterwasser-Glasfaserkabel müssen rauen Umgebungen standhalten und werden daher in der Regel aus Gel oder Pulver hergestellt. Sie sollten außerdem eine hohe Wasser- und Feuchtigkeitsbeständigkeit aufweisen. Für Unterwasser-Glasfaserkabel gelten noch höhere Anforderungen: Sie sollten eine Lebensdauer von mindestens 25 Jahren haben.

Vollader vs. Bündelader

Je nach Aufbau der Glasfaserkabel unterscheidet man zwischen Vollader- und Bündeladerkabeln.

Volladerkabel bestehen üblicherweise aus 900-μm-Fasern. Der Faserkern ist von einem Außenmantel aus Aramidgarn oder Glasfaser umhüllt. Der Vollader im Kabel schützt die Faser vor Beschädigungen, insbesondere während der Installation. Volladerkabel werden häufig in Gebäuden oder Universitäten eingesetzt.

Bündelader-Glasfaserkabel bestehen aus 250-μm-Fasern in gelgefüllten Bündeladern. Solche Bündeladerkabel verfügen üblicherweise über ein zentrales Element für mehr Stabilität. Bündelader-Glasfaserkabel eignen sich besser für raue Außenumgebungen, da die gelgefüllte Schutzschicht das Kabel vor Wasser und extremen Witterungsbedingungen schützt.

Abschließende Gedanken

Eine dünne Glasfaser kann Informationen von einem Ort zum anderen übertragen. Glasfaser bietet gegenüber Kupferdrähten den Vorteil hoher Bandbreite, großer Reichweite und Störsicherheit. Daher finden Glasfaserkabel in den letzten Jahren breite Anwendung in verschiedenen Bereichen.

Um den unterschiedlichen Anforderungen von Glasfaserkabelinstallationen gerecht zu werden, gibt es verschiedene Glasfaserkabel auf dem Markt. Bei speziellen Anforderungen können Sie vom Hersteller auch ein individuelles Kabel nach Ihren Wünschen anpassen lassen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unseren Blogs . VCELINK bietet zwar allgemeine und grundlegende Informationen für unsere Kunden und andere Besucher der Website, stellt jedoch keine professionelle Beratung dar.

Hinterlasse eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.