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Rechenzentren spielen eine zentrale Rolle im Alltag. Da ein Großteil unseres Lebens online stattfindet, steigt der Bedarf an Rechenzentren exponentiell. Für Einsteiger: Rechenzentren stellen unterschiedliche Anforderungen an die Netzwerkverkabelung. Die strukturierte Verkabelung von Rechenzentren basiert auf verschiedenen Komponenten, die für Durchsatz und Netzwerkkonsistenz sorgen und letztlich Ausfallzeiten reduzieren.
Vor diesem Hintergrund werfen wir einen genaueren Blick auf einige der Anforderungen an die strukturierte Verkabelung in einem Rechenzentrum. Ein strukturiertes Verkabelungssystem ist keine spontane Idee, sondern muss sorgfältig durchdacht und recherchiert werden.
Was ist strukturierte Verkabelung?
Strukturierte Verkabelung für Rechenzentren ist ein systematischer Ansatz zur Netzwerkgestaltung. Angesichts der Tausenden potenziellen Endpunkte, die für den Anschluss aller relevanten Netzwerkgeräte erforderlich sind, ist dieser strukturierte Ansatz äußerst sinnvoll. Sie erstellen eine umfassende Dokumentation für eine organisierte und stimmige Netzwerktopologie. Darüber hinaus folgt ein strukturiertes Verkabelungssystem standardisierten Verfahren, um Compliance und Sicherheit zu gewährleisten.
Strukturierte Verkabelung ist für den kontinuierlichen Betrieb und die Sicherheit jeder Netzwerkkonfiguration von größter Bedeutung. Daher ist ein strukturiertes System deutlich einfacher zu warten und zu skalieren als sein unstrukturiertes Gegenstück. Unstrukturierte Verkabelungssysteme basieren typischerweise auf Punkt-zu-Punkt-Verbindungen und können schnell zu einem Wirrwarr aus Tausenden unmarkierter Kabel werden.
Hardwareanforderungen für strukturierte Verkabelung
Wie Sie sich vorstellen können, ist die Installation einer strukturierten Verkabelung für Ihr Rechenzentrum kein einfacher Prozess. Je nach Größe und Aufbau Ihres Rechenzentrums gibt es einige Aspekte, die Sie bei der Verkabelung selbst berücksichtigen müssen. Sie müssen sich wahrscheinlich überlegen, welche Art von Verkabelung Sie verwenden. Twisted Pair-Kupferkern- oder Glasfaserkabel sind die gängigsten Optionen für moderne Rechenzentren.
Wenn Sie mehrere Stockwerke belegen müssen, sollten Sie eine vertikale Verkabelung in Betracht ziehen. Auch die Steckverbinder sind für die Gestaltung und Struktur Ihrer Verkabelung von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie CAT6- oder neuere Ethernet-Kabel verwenden, werden diese mit einem T568A- oder B-Stecker abgeschlossen. Bei Glasfaserkabeln ist die Standardisierung etwas unterschiedlicher, aber bei hochdichten Kabeln werden Sie wahrscheinlich LC- und SC-Stecker finden.
Idealerweise werden Ihre Kabel zu einem Patchpanel geführt. Dies erleichtert die Einrichtung durch die entsprechende Dokumentation und Beschriftung und sollte den Austausch fehlerhafter Kabellängen zum Kinderspiel machen. Natürlich werden Sie mit Routern und Switches arbeiten, aber das sollte selbst für einen unerfahrenen Netzwerktechniker keine Überraschung sein.
Komponenten der strukturierten Verkabelung für Rechenzentren
Es gibt vier Hauptkomponenten der strukturierten Verkabelung für Rechenzentren, die Sie bei der Planung Ihres Systems berücksichtigen sollten. Diese sind zwar nicht universell, bieten aber einen soliden Rahmen für die Planung Ihres Rechenzentrumsnetzwerks. Die Komponenten sind:
- Organisation
- Compliance-Anforderung
- Skalierbarkeit
- Wartung
Sehen wir uns genauer an, warum Sie diese Komponenten beim Entwurf Ihres strukturierten Verkabelungssystems berücksichtigen sollten.
Organisation
Der Grundstein jeder strukturierten Verkabelung ist Organisation. Kabel sind beschriftet, farbcodiert und dank Patchpanels und Kabelkanälen effektiv verwaltet. Dies bietet einige entscheidende Vorteile. Vor allem können Sie bei einem Kabelausfall die Fehlerstelle lokalisieren und schnell beheben.
Darüber hinaus ist ein farbcodiertes, organisiertes und strukturiertes Verkabelungssystem für andere Mitarbeiter deutlich einfacher zu warten. Normalerweise steht Ihnen bei der Systemerstellung eine umfangreiche Dokumentation zur Verfügung. Dokumentation ist entscheidend für die langfristige Wartung und die Skalierung Ihres Netzwerkbetriebs bei steigenden Anforderungen.
Compliance-Anforderungen
Compliance und Vorschriften gehören zum modernen Geschäftsleben dazu. Bei der Gestaltung Ihrer strukturierten Verkabelung müssen Sie bestimmte Standards einhalten. Zu den gängigen Compliance-Standards gehören unter anderem FEDRAMP, HIPAA und PCI-DSS. Diese unterscheiden sich von Land zu Land. Informieren Sie sich daher über die Sicherheits- und Datenübertragungsanforderungen Ihres Landes.
Darüber hinaus sind regelmäßige Audits zur Überprüfung der Sicherheit und Integrität Ihres Netzwerkdesigns eine hervorragende Idee. Dies gibt dem Netzwerkteam Sicherheit und minimiert gleichzeitig das Risiko, dass Ihr Rechenzentrum den Anforderungen Ihres jeweiligen Geschäftsbereichs nicht mehr gerecht wird.
Skalierbarkeit
Rechenzentren wachsen und verändern sich regelmäßig. Modularität ist ein Schlüsselfaktor bei der Entwicklung strukturierter Verkabelung. Beschädigte oder nicht funktionsfähige Komponenten lassen sich problemlos austauschen, und Sie haben Raum für Wachstum. Skalierung ist ein Schlagwort, das in der Geschäftswelt immer wieder auftaucht. Die Möglichkeit, mit minimalem Aufwand zu wachsen, macht strukturierte Verkabelung jedoch zu einem echten Segen für jedes Rechenzentrum.
Skalierbarkeit und modulares Design führen zu einem höheren Maß an Flexibilität und Agilität bei der Berücksichtigung Ihrer Netzwerkanforderungen.
Wartung
Wer sich schon lange genug mit Netzwerken beschäftigt, kennt wahrscheinlich schon den Horror eines Serverschranks. Kabelsalat, fehlende Beschriftung und ein Gefühl von Chaos prägen diese Worst-Case-Netzwerke. Strukturierte Verkabelung macht die Wartung jedoch zum Kinderspiel. Dank klarer Organisation, umfassender Dokumentation und einem soliden Beschriftungssystem ist die Wartung relativ unkompliziert. Es ist auf jeden Fall besser, als in einem Kabelsalat nach einem beschädigten Kabel zu suchen.
Die Vorteile eines strukturierten Verkabelungssystems
Trotz des erheblichen Arbeitsaufwands bei der Entwicklung strukturierter Verkabelung für Rechenzentren bietet sie einige klare Vorteile. Die Investition mag zunächst recht hoch erscheinen, zahlt sich aber langfristig aus, wie Sie sehen werden.
Betriebskosten
Obwohl die strukturierte Verkabelung für Rechenzentren anfangs möglicherweise teurer ist als ein unstrukturiertes System, sind die Gesamtbetriebskosten bei Betrachtung der monatlichen Ausgaben geringer. Die Wartung ist günstiger, die Verfügbarkeit höher und das Gesamtrisiko beim Betrieb des gesamten Netzwerks deutlich geringer.
Widerstandsfähigkeit
Anpassungsfähigkeit ist das A und O beim Betrieb eines modernen Netzwerks, und strukturierte Verkabelung für Rechenzentren bietet sie in Hülle und Fülle. Dank des modularen Netzwerkaufbaus sind Sie deutlich flexibler bei der Skalierung Ihrer Betriebsabläufe. Darüber hinaus können Sie Ihr Netzwerk jederzeit an sich ständig ändernde Anforderungen und Bedürfnisse anpassen.
Sichtbarkeit und Dokumentation
Dank einer systematischen Organisationsmethode ist die strukturierte Verkabelung gut dokumentiert. Dies gilt insbesondere bei der Verwendung von Medien wie Glasfaser für Ihre Verkabelungslösung. Die Dokumentation ist der Schlüssel zum erfolgreichen Betrieb strukturierter Verkabelung in Rechenzentren. Alle Änderungen, Ergänzungen usw. müssen dokumentiert werden. Dies erleichtert die Wartung und die Planung zukünftiger Erweiterungen Ihres Betriebs.
Sicherheit
Da die meisten strukturierten Verkabelungen unter Berücksichtigung der Aufsichtsbehörden konzipiert werden, bietet eine ordnungsgemäße Umsetzung ein höheres Sicherheitsgefühl. Der Luftstrom ist in der Regel optimal; beim Aufbau des Netzwerks selbst gibt es weniger Hotspots oder Problembereiche. Sie möchten, dass Ihre Kunden Ihnen ihre Daten anvertrauen, und ein sicheres und robustes Netzwerk ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung dieses Vertrauens.
Entwerfen eines strukturierten Verkabelungssystems
Wir können Sie natürlich nicht durch alle Einzelheiten der Netzwerkverkabelung führen. Es gibt jedoch einige Bereiche, die Sie bei der Planung Ihrer strukturierten Verkabelung hervorheben sollten.
Bandbreitenanforderungen
Bei der Planung Ihrer ersten Bereitstellung sollten Sie alle Netzwerkgeräte im Rechenzentrum notieren. Anschließend müssen Sie ermitteln, welche Anwendungen ausgeführt werden und wie groß die Gesamtentfernung zwischen den Geräten ist. Die Berechnung Ihres Bandbreiten- und Entfernungsbedarfs erleichtert Ihnen die Arbeit und ermöglicht Ihnen eine effektivere Planung der Verkabelung.
Budgetierung
Unabhängig vom Szenario kommt es immer auf die Kosten an. Berücksichtigen Sie Ihr Budget bei der Planung und Festlegung der Anforderungen für Ihr strukturiertes Verkabelungssystem. Je nach Compliance-Anforderungen müssen Sie entsprechend planen.
Bestimmen Ihrer Verkabelungsinfrastruktur
Da Sie Ihren Entfernungs- und Bandbreitenbedarf bereits berechnet haben, ist die Wahl der richtigen Verkabelung ein entscheidender Faktor für die Gesamtstruktur Ihres Netzwerks. Darüber hinaus beginnen Sie hier mit der Planung Ihrer Kabelorganisation. Neben Kupfer- oder Glasfaserkabeln sollten Sie auch die Kennzeichnungsanforderungen zwischen Netzwerkgeräten berücksichtigen. Planen Sie außerdem die Organisation und Dokumentation aller Vorgänge ein, sobald die Kabel verlegt werden.
Kühlung
Verkabelungen können erhebliche Wärme erzeugen. Berücksichtigen Sie daher diese Wärmeentwicklung und gestalten Sie das strukturierte Verkabelungssystem Ihres Rechenzentrums entsprechend. Eine ausreichende Kühlung ist entscheidend. Ob durch optimale Luftzirkulation oder Umwelttechnik – der Standort Ihres Rechenzentrums spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Planung für die Zukunft
Bei der Entwicklung strukturierter Verkabelungssysteme sollten Sie die Zukunft im Blick behalten. Planen Sie Ihre strukturierte Verkabelung für heute, sorgen Sie jedoch für eine Infrastruktur, die mitwachsen und skalierbar ist, wenn sich Bedarf und Anforderungen ändern. Modularität ist ein Vorteil bei der Netzwerkplanung für Rechenzentren und ermöglicht kontinuierliches Wachstum, das nur durch die räumlichen Gegebenheiten im Rechenzentrumsgebäude begrenzt wird.
Abschluss
Strukturierte Verkabelung für Rechenzentren ist im modernen Netzwerkbetrieb Standard. Dies liegt an der höheren Ausfallsicherheit, der einfachen Wartung und der Einhaltung von Compliance- und Vorschriftenvorschriften. Achten Sie bei der Netzwerkplanung für ein Rechenzentrum auf strukturierte Verkabelung – für mehr Sicherheit und einen einfachen Betrieb.
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